Was ist die Tagesmüdigkeit und welche Symptome hat sie?
Die Tagesmüdigkeit kann mehrere Ursachen haben. So ist Sie oftmals ein Begleitsymptom bei einer Vielzahl neurologischer, psychiatrischer und schlafbezogener Erkrankungen. Hierzu können Morbus Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose, Demenz, Depressionen und Schlafstörungen im Allgemeinen zählen.
Tagesschläfrigkeit und Tagesmüdigkeit
In Zusammenhang mit der Tagesmüdigkeit fallen oft die Begriffe Narkolepsie und das Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS – „Chronic Fatigue Syndrome“). Die Begriffe Tagesschläfrigkeit und Tagesmüdigkeit müssen voneinander abgegrenzt werden. Die Tagesschläfrigkeit liegt bei jemandem vor, der gegen das Einschlafen tagsüber richtig ankämpfen muss. Hingegen kann man aber auch sehr müde – mitunter aufgrund von Schlafstörungen – sein, ohne aber einschlafen zu können.
Die Narkolepsie zeichnet sich beispielsweise durch eine Störung der Schlaf-Wach-Regulation aus und ist in ihrer klassischen Form eine neurologische Erkrankung, welche sich durch eine starke Tagesschläfrigkeit bemerkbar macht.
Das chronische Erschöpfungssyndrom (auch Myalgische Enzephalomyelitis) hingegen ist eine bislang unheilbare Krankheit, welche sich durch eine lähmende geistige und körperliche Erschöpfung bemerkbar macht. Auch Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, fehlende Ausdauer und ein nicht erholsamer Schlaf werden mit dem Syndrom in Verbindung gebracht.
Was können weitere mögliche Ursachen sein?
Fehlende Schlafhygiene:
- zu warme/kalte Schlafzimmertemperatur
- Dunkelheit im Schlafzimmer prüfen, z.B. störende Straßenlaterne, etc.
- zu hoher Kaffeekonsum, Nikotin- und/oder Alkoholgenuss
- mehr Bewegung notwendig, vor allem an der frischen Luft
- zu „schweres“ Essen am Abend
- unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus, z.B. Schichtarbeit, Jetlag
- ungeeignete Schlafmaterialien, Schlafunterlagen
- Schlafapnoe
- Narkolepsie
- Restless-Legs-Syndrom
- Schnarchen
- Einschlafstörungen / Durchschlafstörungen
Auch schlafstörende Medikamente, z.B. Betablocker, Schlaftabletten, falsche Dosierung, etc. können zu einer erhöhten Tagesmüdigkeit führen.
Unsere Leistung während der Arbeit und im Alltag kann durch die Tagesmüdigkeit dadurch stark eingeschränkt sein und gravierende Folgen haben, z.B. erhöhte Gefahr eines Arbeitsunfalls/Freizeitunfalls, Sekundenschlaf etc.
Was kann man gegen erhöhte Tagesmüdigkeit tun?
Suchen Sie nach länger anhaltenden Beschwerden (3 bis 4 Wochen) auf jeden Fall Ihren Arzt auf. Denken Sie auch über Ihre Schlafhygiene und Schlafumgebung nach (z.B. Elektrosmog, Schlafmaterialien, Schlafgewohnheiten, Temperatur, Licht- oder Lärmeinflüsse, etc.). Außerdem können Entspannungstechniken beim Einschlafen und/oder Durchschlafen helfen. Achten Sie auch generell auf Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus und überlegen Sie sich gut, ob Ihre Arbeitszeiten sich günstig auf Ihre Gesundheit auswirken und Ihrem Chronotypen (Morgentyp, Abendtyp) entsprechen.
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